Bericht – SATURN3 Nachwuchswissenschaftler ausgewählt für das Rising Stars in Oncology Event des BMFTR

Am 28. Oktober 2025 hatten wir – Abir Hussein (Doktorandin in Regensburg), Lennart Versemann (Postdoc aus Göttingen), Karl Knipper (Chirurg aus Köln) und Vivien Ullrich (Postdoc und Projektkoordinatorin von Saturn3 aus Essen) – die besondere Chance, als eine von nur 40 ausgewählten jungen Forschenden aus ganz Deutschland am „Rising Stars“ Event des Bundesministeriums für Bildung, Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) in Berlin teilzunehmen.

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär eröffnete die Veranstaltung und betonte: „Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg.“ Sie machte deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit über verschiedene Fachgebiete und Generationen hinweg ist – etwas, das wir auch in unserem Saturn3-Projekt täglich erleben.

Im Laufe des Tages nahmen wir an mehreren Workshops teil, die wichtige Fähigkeiten für qualitative und verständliche Forschung vermittelten. Besonders eindrücklich war der Workshop zur Patienten/-innenbeteiligung. Dort wurde deutlich, wie wichtig es ist, Patientinnen und Patienten frühzeitig und strukturiert in Forschungsprojekte einzubeziehen, damit ihre Perspektiven Gehör finden und die Forschung einen echten Nutzen für Patientinnen und Patienten schafft. Ein weiterer Workshop widmete sich der Frage, wie wissenschaftliche Inhalte so aufbereitet werden können, dass sie auch für Menschen ohne Fachwissen verständlich und ansprechend sind. Wir lernten, komplexe Informationen klar, anschaulich und zielgruppenorientiert zu vermitteln. Im Workshop zur Einwerbung von Drittmitteln erhielten wir zudem praktische Hinweise dazu, wie man erfolgreiche Förderanträge schreibt, Ziele verständlich formuliert und den Prozess der Antragstellung sicher bewältigt – wichtige Fähigkeiten für langfristig erfolgreiche Forschung.

Ein besonderes Highlight war für uns das Format „Coffee with Experts“. In entspannter Atmosphäre konnten wir mit erfahrenen Wissenschaftler/-innen und Patientvertretern/-innen sprechen. Diese Gespräche gaben uns wertvolle Einblicke, boten nicht nur fachliche Inspiration und wertvolle Einblicke, sondern auch wegweisende Orientierung für die Gestaltung zukünftiger Karrierewege in der Forschung. Der direkte Austausch mit Expertinnen und Experten eröffnete eine besondere Gelegenheit, aus ihren Erfahrungen zu lernen und Kontakte zu knüpfen, die sich später zu Kooperationen entwickeln könnten. Eine der Expertinnen, mit der wir sprechen durften, war unsere Patientenbeirats-Mitglied Cindy Körner, Sprecherin Patientenforschungsrat NCT Heidelberg und  Patientenvertreterin.

Ein weiteres Highlight war die Podiumsdiskussion „Scheitern erlaubt – Lernen aus Rückschlägen“. Dort berichteten Experten/-innen offen davon, wie Fehlschläge und vermeintliche Sackgassen im Forschungsalltag oft zu neuen Ideen führen und persönliches Wachstum fördern. Diese ehrliche Perspektive hat uns ermutigt, Rückschläge nicht als Hindernis, sondern als Chance zu sehen.

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen auf der Spree. Dabei erinnerte Staatssekretär Matthias Hauer daran, dass wir alle „im selben Boot sitzen“ und gemeinsam daran arbeiten, Fortschritte in der Krebsforschung zu erreichen.

Insgesamt war das Rising Stars-Event für uns eine sehr bereichernde und motivierende Erfahrung. Die neuen Erkenntnisse, die vielen Gespräche und die geknüpften Kontakte werden uns in unserer Arbeit im Saturn3-Projekt unterstützen und uns auch persönlich weiterbringen. Wir sind sehr dankbar, dass vier unserer jungen Saturn3-Forschenden für dieses besondere Programm ausgewählt wurden, das uns wichtige Impulse und die Möglichkeit gab, unser Wissen zu erweitern und wertvolle berufliche Netzwerke aufzubauen.

<p>Von links nach rechts: <strong>Abir Hussein</strong> (Doktorandin aus dem Leibniz-Institut für Immuntherapie in Regensburg), <strong>Lennart Versemann</strong> (Postdoc aus der Universitätsmedizin Göttingen), <strong>Vivien Ullrich</strong> (Postdoc und Projektkoordinatorin für Saturn3 aus dem Universitätsklinikum Essen) und <strong>Karl Knipper</strong> (Chirurg aus dem Universitätsklinikum Köln)</p>

Von links nach rechts: Abir Hussein (Doktorandin aus dem Leibniz-Institut für Immuntherapie in Regensburg), Lennart Versemann (Postdoc aus der Universitätsmedizin Göttingen), Vivien Ullrich (Postdoc und Projektkoordinatorin für Saturn3 aus dem Universitätsklinikum Essen) und Karl Knipper (Chirurg aus dem Universitätsklinikum Köln)